INTRODUCING
Hans-Otto Pörtner ist Physiologe und Meeresbiologe und forscht am Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven, wo er die Abteilung Integrative Ökophysiologie leitet. Im Laufe seiner wissenschaftlichen Karriere hat Hans-Otto Pörtner grundlegende Theorien zu den Auswirkungen von Ozeanerwärmung, Ozeanversauerung und Hypoxie auf marine Organismen und Ökosysteme entwickelt und diese in zahlreichen Studien validiert. Zwei seiner wichtigsten Themen sind die molekularen, biochemischen und physiologischen Mechanismen, welche die Toleranz, Leistung und Anpassungsfähigkeit von Meerestieren bestimmen, und die Frage, ob und wie diese Mechanismen universell für alle Tiere, einschließlich dem Menschen, gelten. Er gehört seit dem Jahr 2018 zu den meistzitierten Forschenden im Web of Science/Clarivate Analytics (Top 1% Cross-Field) ab 2018.
Hans-Otto Pörtner war koordinierender Leitautor des 6. Kapitels (Ozeansysteme) im Beitrag der Arbeitsgruppe II zum 5. Sachstandsbericht des IPCC, der 2014 veröffentlicht wurde, und wurde 2015 zum Ko-Vorsitzenden der Arbeitsgruppe II gewählt. Unter seiner Ko-Leitung veröffentlichte die Arbeitsgruppe II ihren Beitrag zum 6. Sachstandsbericht des IPCC ("Klimawandel 2022 - Folgen, Anpassung, Verwundbarkeit", veröffentlicht im Februar 2022), den IPCC-Sonderbericht "Ozean und Eiswelten in einem sich wandelnden Klima" (SROCC) im Jahr 2019 und leistete Beiträge zu den Sonderberichten "Klimawandel und Land" sowie " 1.5°C Globale Erwärmung". Darüber hinaus leitete er den wissenschaftlichen Lenkungsausschuss für den von IPCC und IPBES gemeinsam geförderten Workshop und Bericht über "Biodiversität und Klimawandel" (veröffentlicht 2021) und war Mitglied des wissenschaftlichen Lenkungsausschusses der von IPCC, ICOMOS und UNESCO gemeinsam geförderten internationalen Tagung über Kultur, Kulturerbe und Klimawandel, die ebenfalls im Jahr 2021 stattfand.
Hans-Otto Pörtner ist gewähltes Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und wurde im Jahr 2020 von der deutschen Regierung in den Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) berufen.
